Hat eine Hündin wenig Milch,
so bedeutet es für den Züchter zusätzliche Arbeit durch frühzeitige Zufütterung (ggf. mit Flasche).
Produziert aber eine Hündin mehr Milch als die Welpen trinken können,
kann es auch Probleme geben, die mit erheblichem Aufwand an Zeit und Tierarztkosten verbunden sind.

Mit dieser Fotodokumentation möchte ich den Züchtern helfen,
die plötzlich mit einer solchen Situation konfrontiert werden.

Ihre Hündin ist nicht die erste und wird nicht die letzte sein.
Es sieht furchtbar aus, aber die Hündinnen stecken es erstaunlich gut weg. Das habe ich alle 3 Male festgestellt.

Alle, die diese Bilder sahen, konnten kaum glauben,
dass die Collie-Hündin Chennen sich völlig normal verhielt und keinerlei Schmerzäußerungen zeigte.

Entwicklung:
Am 18. Februar 2005 um 2.00 war noch alles okay, um 3.30 dann hartes Gesäuge, 40,6 Temperatur und Schüttelfrost.
Die Tierärztin wurde unverzüglich aus dem Schlaf telefoniert.
Chennen bekam am ersten Tag 2 Spritzen und dann 5 Tage morgens und abends 1 1/2 Synulox-Tabletten.
Das Gesäuge wurde gekühlt, die Welpen ferngehalten.

 

19. Februar: es lokalisiert sich

 

20. Februar
kurz vor Durchbruch, ein kleiner Riß ist schon sichtbar morgens: es ist offen
Die Welpen dürfen an den anderen Zitzen wieder saugen.
Die Entscheidung der Tierärzte ist von Fall zu Fall unterschiedlich und unbedingt zu befolgen.
Die beiden anderen Male durften die Welpen nicht wieder ans Gesäuge.

 

20. Februar
mittags abends: der "Gipfel" ist erreicht

 

22. Februar
es sieht schon wesentlich besser aus mehrmals täglich kommt Ubrocelan in die offene Wunde

 

23. Februar
durch 4 Klammern wurde die Wunde verkleinert,
seitlich wird weiterhin eingeschäumt
1. März
die Wunde ist geschlossen,
zwischenzeitlich Antibiotikum-Wechsel auf Cefaseptin

 

4. März
die Klammern sind entfernt
10. März
es ist kaum noch etwas zu sehen

 

Petra Tietze